Sozialtherapie

Sozialtherapeutische Begleitung ist unter anderem sinnvoll für Menschen, die

  • sich den Anforderungen des Alltags hilflos ausgesetzt fühlen
  • Probleme als einen unüberwindbaren Berg betrachten
  • auf ihrem Lebensweg von Ängsten oder Depressionen bestimmt werden
  • den Alltag durch Unzufriedenheit, Ärger und Streit dominiert erleben
  • permanent auf Unverständnis bei den Menschen stoßen
  • Probleme haben, sich anzupassen

Die Sozialtherapie geht davon aus, dass Menschen mit psychosozialen Problemen weder krank noch den psychischen und sozialen Schwierigkeiten machtlos ausgesetzt sind. Der bzw. die Auslöser für psychosoziale Probleme ist/sind nicht allein auf die Persönlichkeit des betroffenen Menschen, sondern immer auch auf das soziale Umfeld und die damit verbundenen Bedingungen zurückzuführen.

Das heißt, Menschen mit den beispielsweise oben angeführten Problemen können selbst etwas dagegen tun und eigenverantwortlich Einfluss darauf nehmen. Unterstützung und Anleitung erhalten sie dabei in den Sitzungen der Sozialtherapie, die mit Methoden der Gesprächs-, Verhaltens- und der Systemischen Therapie konditionierte Verhaltensmuster aufdeckt und ihr Umlernen einleitet. Dabei orientiert sich die Sozialtherapie an die eigenen Fähigkeiten, Wünsche und Bedürfnisse des Menschen, die sie mit den notwendigen Alltagsanforderungen angemessen in Einklang zu bringen versucht.

Ein zentraler Aspekt in der Sozialtherapie ist das Vermitteln von ausgewogenen Sozial- kompetenzen. Daher ist diese Form der Therapie insbesondere auch für die folgenden Gruppen bzw. Einrichtungen empfehlenswert:

  • Familien
  • Schulen
  • Kindergärten
  • Kinder und Jugendheime
  • Menschen mit kognitiver und körperlicher Beeinträchtigung

Die Sozialtherapie ersetzt allerdings nicht die psychologische Psychotherapie.